Zentralverband des Dachdeckerhandwerks e. V.
Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
Fritz-Reuter-Straße 1
50968 Köln
Postfach 511067
50946 Köln
Tel.: +49 (0)221 398038-0
Fax: +49 (0)221 398038-99
E-Mail: zvdh@dachdecker.de
3 Jahre. Wenn Du das Abitur oder schon eine Berufsausbildung gemacht hast, können es auch nur 2 Jahre sein. Wenn Du sehr engagiert bist, kannst Du auch ein triales Studium angehen: Hier bekommst du eine Ausbildung, einen Meisterbrief und einen Studienabschluss in einem. Hier mehr dazu: Triales Studium
Ausbildungsort: 15 Wochen bist Du in der Überbetrieblichen Ausbildung, die restliche Zeit in Deinem Ausbildungsbetrieb. Der Besuch der Berufsschule gehört natürlich auch dazu.
Ausbildungsschwerpunkte: Gemeinsam mit deinem Ausbildungsbetrieb legst Du einen eigenen Schwerpunkt fest. Ihr habt die Wahl zwischen Dachdeckungstechnik, Abdichtungstechnik, Außenwandbekleidungstechnik, Energietechnik an Dach und Wand oder Reetdachtechnik. Reetdächer gibt es vor allem in Norddeutschland. Wer es ganz genau wissen will, kann hier die Ausbildungsverordnung nachlesen:
Ausbildungsverordnung Dachdeckerhandwerk
(Stand Mai 2016)
Berichtsheft: könnt Ihr im Dachdeckerhandwerk auch digital führen. Mit der Berichtsheft-App.
Das Dachdeckerhandwerk ist auch schon für Auszubildende lukrativ. Die Ausbildungsvergütung zählt zu den höchsten im gesamten Handwerk.
Ab 1.1.2021 gelten folgende Löhne:
1. Ausbildungsjahr: 780 Euro
2. Ausbildungsjahr: 940 Euro
3. Ausbildungsjahr: 1.200 Euro
Diese Regelung gilt bis zum 30. Juni 2022.
Nach bestandener Prüfung bist Du Dachdecker-Geselle oder Dachdecker-Gesellin.
Info-Flyer für Schüler und Schülerinnen - Hier als PDF herunterladen
Mit einem Wort: vielseitig. Heute ein Flachdach, morgen der Ausbau eines Dachgeschosses mit Wärmedämmung. Ihr macht ein Dach wetterfest. Oder sorgt mit Solaranlagen oder begrünten Dächern für ein gutes Klima. Auf der nächsten Baustelle eine tolle Fassadenbekleidung oder eine kleine Reparatur an Regenrinne oder Schornstein. Du hast mit ganz verschiedenen Materialien zu tun, und zunehmend wird auch die Dachdeckerwelt digitaler: zum Beispiel durch den Einsatz von Drohnen.
Du solltest gerne an der frischen Luft sein - bei fast jedem Wetter - denn meistens arbeiten Dachdecker nun mal draußen. Natürlich muss auch mal zugepackt werden, das ist klar. Aber du musst kein Muskelprotz sein – im Handwerk ist Köpfchen gefragt. Die Maschinen erledigen die wirklich schwere Arbeit. Übrigens ist der Job auch durchaus für Frauen geeignet, mittlerweile gibt es immer mehr Dachdeckerinnen.
Handwerkliches Geschick ist für diesen Beruf eine wichtige Voraussetzung. Ein gewisses technisches Verständnis und mathematische Grundlagen sind ebenfalls von Vorteil, denn man muss Flächen richtig messen und das dafür notwendige Material berechnen können. Der Beruf erfordert zudem auch körperliche Fitness.
Teamfähigkeit ist ebenfalls gefragt, denn Dachdecker müssen sich auf ihre Kollegen, die sie sichern, 100-prozentig verlassen können.
Du arbeitest im Team, aber trotzdem ist dein persönliches Können gefragt. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und man kommt durch die verschiedenen Baustellen viel herum. Du lernst viele Leute kennen, und der Kontakt zu den Kunden macht absolut Spaß. Du arbeitest in einem Beruf, der traditionelles Handwerk ausübt, aber trotzdem mit modernen Arbeitsmitteln umgeht und innovativ ist. Außerdem bist Du als Klimaschützer unterwegs, denn Du planst Gründächer und bringst Solaranlagen aufs Dach.
Wegen der Vielseitigkeit des Dachdeckerberufes kann man sich auch gut spezialisieren und wird ein gefragter Experte. Im Unternehmen kann man Vorarbeiter oder Kolonnenführer werden. Oder du machst nach ein paar Jahren Berufserfahrung sogar deinen Meister. Das ist auch für Frauen sehr interessant. Im Dachdeckerhandwerk gibt es für jeden eine lohnende berufliche Perspektive, auch bei den Herstellern oder dem Bedachungshandel als Berater. Auch interessante Weiterbildungen sind möglich, zum Beispiel zum Gebäude-Energieberater oder Manager im Dachdeckerhandwerk. Und sogar Studiengänge in den Bereichen Bauingenieurwesen, Architektur oder Energie- und Gebäudetechnologie bieten sich an. Also: Für jeden ist etwas dabei! In unserem Faktenblatt Dachdecker/Dachdeckerin haben wir alles Wissenwerte über den Dachdeckerberuf zusammengefasst - auch für Eltern oder Lehrende lohnend!
Faktenblatt Dachdecker PDF (Stand 12-2018)
Jedes Jahr starten in Deutschland über 2.000 junge Menschen eine Ausbildung als Dachdecker/in. Sie alle haben sich für einen spannenden, vielseitigen Beruf an der frischen Luft entschieden. Für einen Job im Team. Für einen sicheren Job mit guter Bezahlung und einer tollen Aussicht. Und auch interessanten Perspektiven.
Die Perspektiven sind außergewöhnlich gut. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung hast Du gute Chancen, in einem Betrieb übernommen zu werden. Mehr noch! Es winken Dir nach Deiner Ausbildung viele Möglichkeiten, Dich weiterzubilden, zum Beispiel als Fachleiter/in für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik oder Du wirst Manager im Dachdeckerhandwerk.
Nach einem neunmonatigen Studium hat man die Möglichkeit, parallel zur Meisterprüfung den Abschluss zum staatlich anerkannten Fachleiter/in für Dach-, Wand-und Abdichtungs-technik zu erwerben -eine wichtige Qualifikation in der Bedachungsbranche.
Das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks bietet exklusiv mit der Braas-Akademie und der European Business School, der Hochschule für Betriebswirtschaftslehre, die Weiterbildung zum Manager/in im Dachdeckerhandwerk (MID) an.
Mit der Weiterbildung zum Kolonnenführer kann man mehrere Führungsaufgaben übernehmen, z.B. die Bauüberwachung, Arbeitsaufteilung, Abrechnungen, u.v.m. Kolonnenführer haben eine verantwortungsvolle Position.
Mit einer Weiterbildung als Techniker mit der Fachrichtung Bautechnik ist man staatlich geprüfter Techniker und nimmt Aufgaben in der Bauleitung wahr, aber auch die Planung und Durchführung von Baumaßnahmen gehört dazu.
Viele Handwerkskammern und Berufsbildungszentren bieten Fortbildungen zum staatlich geprüften Gebäudeenergieberater/in im Handwerk an. Dieser berät Hausbesitzer und informiert über passende Maßnahmen zur Energieeinsparung. Er misst zum Beispiel mit einer Wärmebildkamera die kältesten und wärmsten Stellen in der Gebäudehülle, beurteilt die Qualität der Fenster und Dämmsituation und überprüft die Anlagentechnik auf ihren Wirkungsgrad.
Hier werden in einem mehrwöchigen Lehrgang Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, um verantwortungsvollen Aufgaben auf der Baustelle und im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern zu übernehmen.